Aktuelles: Neuigkeiten, Vorankündigungen und neue Projekte

Neue Seminarreihe: Das Medizinrad. Acht Wochenenden Einführung in die Arbeitsweisen mit dem Rad und die Erkundung des eigenen Medizinrades

Eine Vorankündigung und Zusammenfassung der Kursreihe findet ihr in der Menüzeile unter dem Reiter "Das Medizinrad. Vorankündigungstext.

Ein neuer Platz ist entstanden: Heine wandelt sich. Alle Veranstaltungen und Kurse werden ab dem 01.04.2020 in einem Hogan auf dem Schwitzhüttenplatz stattfinden: gehen wir noch tiefer in den Rhythmus der Natur!

Achtsamer und schonender Umgang mit dem Feuer und dem Wasser, Vermeidung von belastendem Abwasser und von jeglichen Verpackungsmaterialien, bedachtsames Tun im Tagesablauf, Kochen auf dem Feuer...aufmerksamer, ästhetischer, langsamer, intensiver.

Lagerleben: Sonne, Wolkenspiel und der Gesang des Windes in den Bäumen. Gras und Kräuterduft. Des Nachts Eulenlieder und Hirschrufe. Hogan und prasselndes Holzfeuer, Außenküche und Toilettenwagen.

Vorläufiger Terminkalender für das erste Halbjahr 2024

März:

  • 01.03. um 18.30 bis ca. 21 Uhr: "Workshop Lakóta Heilungslieder" in der Wollaher Straße 57, 27721 Ritterhude. Lakóta Inipi Olowan – Lakóta Schwitzhüttenlieder und verwandte Liedformen.

In diesem abendlichen Workshop beschäftigen wir uns in der    familiären Form einer Kleingruppe intensiv mit den Texten  und dem Gesang der Schwitzhütten- und Sonnentanzlieder der Lakóta (auch manche Blackfootlieder sind dabei) - jener indianischen Nation, deren Schwitzhüttenzeremonien in ungebrochener Tradition seit sehr langer Zeit praktiziert werden. Singen, Texte verstehen und die dahinter stehenden spirituelle Ebenen erschließen sind die Inhalte.

Weitere Termine: 19.04. und 07.06.

Kosten: 30 Euro

  • 22.03.: "Abendformat Ostara." Ort siehe oben. Ein feines, kleines und einfaches Ritual, Ostern zu begehen, diesmal (fast) genau am astronomischen Frühlingsanfang. Neun Kräuter, die ersten des Jahres, und Eier spielen hier eine anschauliche und leckere Rolle. Loslassen und Wünsche für das Jahr 2024 stehen hierbei im Zentrum des Rituals. Kosten: 40 Euro

April

  • 05.04.: "Medizinrad Übungsabend." Ort siehe oben. Medizinradprozesse und -Aufstellungen, die hier eingebettete Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen (Inneres Familiensystem) aus schamanischer Sicht und unter Heranziehung der Verbündeten in der Geisterwelt (Geisterfamilie) sind die Gegenstände des Abends. Kosten: 40 Euro. Folgetermin am 30.05.
  • 25.04.: "Abendformat Maien." Ort siehe oben. Das Maien: den Vollfrühling feiern, sein Hineindringen in jeden Winkel in der Natur und in dich selbst. Im Mittelpunkt steht die Hinwendung zu Frau Holle als Schöpferin der überwältigen Pracht dieser Zeit. Sie wird verkörpert durch den Hollerbusch, dem wir uns respektvoll nähern. Kosten: 40 Euro
  • 27. und 28.04.: "Das große Beziehungsgeflecht des Medizinrades." Erstes Wochenende der acht Wochenenden umfassenden Medizinrad-Kursreihe. Einführung in die Welt des Medizinrades sowie Hingabe an den Osten. Ort: Wollaher Straße 57. Kosten: 250 Euro. Näheres findet ihr auf der Themenzeile unter dem Reiter "Neue Kursreihe". Weitere Termine sind der 15. und 16. Juni, der 4. und 5. August, der 26. und 27. Oktober sowie das WE auf den 30. November und 01. Dezember. Die Termine für das Jahr 2025 werden demnächst festgelegt.

Mai

  • 25. und 26. Mai: "Lakóta Inipi." Die erste Schwitzhütte des Jahres, in enger Anlehnung an die traditionelle Hütte nach Archie Fire Lame Dear. Hierfür werden immer auch Feuerleute gesucht, deren Teilnahme kostenlos ist. Im Camp Heine, Hogan und Feuerplatz. Kosten: 70 Euro, Zelten auf der Wiese 5 Euro, Übernachten im Hogan 10 Euro.

Juni

  • 15. und 16.06.: zweites WE der Kursreihe Medizinrad. Ort: Camp Heine.
  • 20.06.18.30 bis ca. 21.30 Uhr: Abendformat "Sonnenwende. Das Schwebende Feuer". Wollaher Straße 57, 27721 Ritterhude. Siehe auch weiter unten.
  • 24.-25.06. 14 bis ca. 23 Uhr sowie 10 Uhr bis ca. 14 Uhr: "Sonnenwendschwitzhütte." Diesmal ist es kein Early Morning Sweat, sondern eine Abendschwitzhütte in der Tradition der Lakóta. Camp Heine, Hogan und Feuerplatz.

 

 Soweit ersteinmal. Weitere Termine folgen bald.

 

 

Vorstellungen und Ankündigungen einiger Rituale für das zweite Halbjahr 2024 folgen demnächst!

The Mother Drum: moving towards inner Sites of Healing

Geballte und bewegende Kraft: die Muttertrommel

In Absprache mit Tanja von Salzen werden demnächst neue Motherdrumming-Abende eingestellt. Bitte bringt eigene Rahmentrommeln und Schlägel mit. Zeit: 18.30 bis ca. 21 Uhr.

 Die Motherdrum ist bauähnlich mit den meisten Powwow-Trommeln, wird jedoch anders eingesetzt: es geht hier um Heilgesang und natürlich um ihren machtvollen Klang, der jede Zelle in Dir erreicht und in Schwingung versetzt. Dazu kann man sich unter die mit einem hochbeinigen Gestell versehene Trommel legen, muss es aber nicht.

 

Diese Klangerfahrung macht es uns möglich, in Bereiche hineinzugehen, in denen auf der körperlichen Ebene sich seelischer Schmerz und Verletzungen manifestiert haben. Über diese Erfahrung hinaus kann der Schmerz mithilfe imaginärer Techniken auch geistig-seelisch begriffen und in Zusammenarbeit mit dem Klang der Motherdrum verändert werden. Der Name Muttertrommel leitet sich davon ab, dass viele Menschen ihren Klang ähnlich dem im Mutterbauch erfahrenen Herzschlag empfinden: solange Du diesen Herzschlag hörst, ist die Welt voll des Trosts, der Sicherheit und Geborgenheit. Vertrauen in sich und die guten Kräfte werden unterstützt und versetzen dich in die Lage, die Dinge zur guten Wandlung zu bringen.

 

Zudem bietet die Motherdrum eine weitere tiefgreifende Erfahrung: gemeinsam an der Trommel zu stehen und zu trommeln, den anderen lauschen und sich mitnehmen lassen, die eigene Kraft, das eigene Gefühl in Rhythmus, Klangstärke und Tempo kleiden und in das Gewebe einfließen lassen: das schafft eine sehr hohe emotionale Dichte, die die Zeit aufhebt und dich in archaische Welten und Räume entführt, wie sie sonst während der schamanischen Reise auftreten. Du brauchst nichts sein, niemanden darstellen, keine Rolle einnehmen, du kannst nichts falsch machen, du bist einfach nur außerordentlich präsent, fließende Kraft, gebündelt, in Gemeinschaft, und doch für Dich.

 

Das als geteilte, miteinander gelebte Magie zu erleben, macht eine solche Erfahrung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

Darüber hinaus ist sie natürlich eine wunderbare Trommel für die indianischen Lieder, die wir für die Inipi und andere spirituelle Erfahrungen lernen. Alle Menschen, die sich um die Lakótalieder bemühen, werden sie willkommen heißen und sie mit Gesang feiern!

 

Aber zuallererst und zuvörderst ist es ein...

 

ungeheurer Spaß!

 

Sowohl Klientenarbeit als auch Gruppenarbeit sind mit ihr möglich.

 

Abendformat:"Das schamanische Tun."

Aktualisierung für 2024

Das Abendformat ist eine kleine, etwa sechswöchentliche Veranstaltung mit dem Ziel, das schamanische Tun für den Alltag zu erschließen. Dafür treffen wir uns an einem Wochentag im Monat abends in der Wollaher Straße 57, oder bei Bedarf im Hogan im Camp Heine, in der Regel ab 18.30 Uhr, für bis zu drei Stunden.

 

An diesen Abenden soll bei Bedarf auf die Zeitqualität im Jahreskreis Bezug genommen werden. Außerdem entwickeln und erproben wir kleinere schamanische Rituale, die alltagstauglich sind.

 

Wir erfahren immer wieder, dass nach der heiligen Ritualzeit an den großen Wochenendseminaren die Zeit dazwischen oft leer erscheint, und dass die Kraft im Alltag sich aufbraucht. Diese Leere wollen wir füllen helfen. Es werden also mit Vorrang Dinge aufgegriffen, die Ihr sozusagen mit nach Hause nehmen und sie dort für Euch durchführen könnt.

 

Die Veranstaltung ist offen für alle, auch für Leute ohne Erfahrung mit Schamanismus. Um Anmeldung wird gebeten.

 

Wo: Wollaher Straße 57, 27721 Ritterhude

 

Uhrzeit: zumeist 18.30 Uhr, Dauer unterschiedlich, meist bis ca 21.30 Uhr, manchmal bis 22.00 Uhr

 

Gebühr: je nach Aufwand zwischen 30 und 40 Euro

 

Termine und Themen:

 

01. Februar, 18.30 Uhr bis voraussichtlich 21.30 Uhr: "Lichtmess. Die Rückkehr des Lichtes."

Von jeher haben die Menschen in unseren Breiten Anfang Februar die besondere Zeitqualität mit Ritualen und Festen gewürdigt. Lichtmess und Imbolc sind jüngere Varianten davon. Heute Abend widmen wir uns mithilfe einer kraftvollen Räucherung und der schamanischen Reise der Hinwendung zum Licht: werden wir uns bewusst, dass diese Zeit auf der einen Seite eine große Verheißung für den Neubeginn bedeutet, auf der anderen jedoch jahrtausendelang bis vor ganz kurzem zugleich geprägt war durch die winterliche Auszehrung.

 

Machen wir ein Lichtritual, dass unser eigenes Licht stärken und teilen hilft, ein Ritual der Seelenstärkung, damit sie gut dem äußeren Licht entgegenwachsen kann, stillen wir ihren Hunger mithilfe so mächtiger Pflanzengeister wie Alant, Beifuß, Mädesüß, Mariengras, Johanniskraut und Holunderholz, und gleiten dann in der Trommeltrance in das Bild des inneren Lichtes

Gebühr: 30 Euro

 

22. März 2024 18.30 Uhr bis voraussichtlich 21.30 Uhr: "Ostara. Neun Kräuterzauber zum Frühlingsbeginn"

Die Zeitqualität zum Frühlings-Äquinoktium wird bestimmt durch ein fühlbares über die Erdoberfläche Aufsteigen der Kraft, sichtbar an der ersten Entfaltung von Blüten und Blättern. Diese sind nicht nur wegen ihres ersten Angebots an Vitaminen für unsere Vorfahren überlebensnotwendig, sondern sie beinhalten die geistige Botschaft der Sonne vom Neubeginn. Damit teilt sich diese Kraft nicht nur der Natur um uns mit, sondern auch uns Menschen und führt dazu, daß wir den Rhythmus der Jahreszeit in uns verstärken und Teil davon werden.

 

Wir werden an diesem Abend mit den Kräutern entsprechend der Zeitqualität räuchern und einen Neunkräuterzauber vornehmen, der uns mit neuer Lebenskraft erfüllen soll. Auch ein "Eierzauber" wird an diesem Abend stattfinden, gehören sie doch seit jeher zum Ostergeschehen.

Gebühr: 40 Euro

 

25.04. 2024 18.30 Uhr bis voraussichtlich 21.30 Uhr: "Das Maien. Von der Schönheit der Göttin. Ein Fest der weiblichen Schöpfungskraft."

In alten Zeiten gaben unsere Ahnen kostbare Dinge als Geschenke und Opfer der Nerthus-Priesterin (eine Verkörperung der Erdenmutter) mit auf ihrem Weg zur heiligen Quelle oder dem Heiligen See. Der ursprüngliche Gedanke des Opferns ist weit tiefer als er heute betrachtet wird: es ging nur an der Oberfläche um eine Art Handel mit den Göttinnen. Durch das Opfern von etwas Kostbarem wurden unsere Ahnen zu einem Teil des großen Kreislaufes, verstanden sich als gestaltendes Element, als willkommene Gäste des Naturschauspiels Frühling, dienten den Geistern und Göttern als ihnen schutzbefohlene Menschen und übernahmen Mitverantwortung.

 

Der Name des Monats Mai erinnert uns an das Maien als Tätigkeit: Preisen, schmücken, zum Blühen bringen, Schönheit und Harmonie sich entfalten lassen, dies war die Bedeutung des Maiens. Der Maibaum ist also ein Kraftobjekt, dessen Natur – die Verbindung zwischen dem weiblichen und dem männlichen Prinzip - durch das Maien an Kraft gewann: bunte Bänder und Tänze als Ausdruck des kosmischen Musters, Blumen, Kränze, Gebäck heiligten die Hochzeit.

 

Eine junge Birke trägt wohl am kraftvollsten den Geist dieser Zeit in sich (noch heute wird vielfach eine junge Birke an der Spitze des Maibaums befestigt), und das durchaus auch sexualisiert: sie war die Erde als junges, begehrenswertes Mädchen, und so nimmt es nicht wunder, dass unsere Vorfahren zum ersten Mai vor ihre Gartenpforten, Haustüren und in ihre Schlafzimmer Birkenstämmchen und –Reiser stellten. Das war der Kirche so unheilig, dass der Brauch von ihr im 19. Jahrhundert verboten wurde – letztlich vergeblich.

 

An diesem Abend werden wir uns den drei archaischen Grundzügen des ersten Mai widmen: dem Maien, der Birke und der Gabe an die Göttinnen und den Geistern. Wir werden Schönheit und Harmonie entfalten, Geschenke geben und uns den Geist der jungen Birke mit einer schamanischen Reise erschließen.

 

Zu diesem Abend werdet Ihr gebeten, einen kleinen Blumenstrauß mitzubringen, wenn möglich, von Wildblumen.

Gebühr: 40 Euro

 

 

20. Juni 2024,18.30 Uhr bis voraussichtlich 22.00 Uhr: „Einem Ahnenweg nachspüren. Das Brot im Lehmofen.

Besuch bei Frau Holle.“ Die Würde und Heiligkeit des Alltags

Achtung: dieses Abendformat findet nicht in Heine statt! Dort haben wir keinen Brotbackofen. Adresse siehe unten!

 

Zur Sonnenwende widmen wir uns dem Thema Feuer: Das Märchen von der Gold- und der Glücksmarie kennen die meisten. Der deutliche schamanische Gehalt soll an diesem Abend vermittelt werden, zudem machen wir es wie die Ahnen: auf alte Weise backen wir Brot im Lehmofen und verzehren es gemeinsam. Der Lehmofen mit seinen Broten darin: Sinnbild für Transformation durch das Feuer, für neues Leben, für Reichtum, für Gemeinsamkeit. Goldmarie weiß ihn zu würdigen, doch Pechmarie...

 

Kaum eine Alltagshandlung unserer Ahnen hatte keinen spirituellen Hintergrund, vielmehr dürfte alle Handlung immer auch eingebunden gewesen sein im Bewusstsein, dass alles in der Welt beseelt ist und jedes Tun auch spirituell war.

 

Brot war in alten Zeiten etwas Seltenes: heute alltäglich wie kaum etwas anderes, gab es Brot in der Regel nur zu besonderen Gelegenheiten, insbesondere an spirituellen Feiertagen. Es war also buchstäblich ein besonderes Festessen.

 

Mit dem Backen von Brot im Lehmofen wurde eine tiefe Verbundenheit der Menschen mit den Geistern und Repräsentanten der Fruchtbarkeit und von Mutter Erde sichtbar. Das Brot wurde geteilt – nicht nur unter den Menschen, sondern mit der beseelten Natur. Es gemeinsam zu sich zu nehmen, festigte das Bewusstsein der Zugehörigkeit und der Verwandtschaft. Das Brot zu essen war das Einnehmen von mütterlich-nährender Kraft. Der Lehmofen selbst galt als einer der Sitze von Frau Holle: hier konnte man ihrem heiligen Feuer begegnen. Da sie auch die Hüterin der Seelen ist, kam dem Backofen eine weitere tiefe Bedeutung zu: die Ahnen sind beteiligt.

 

Das Märchen von der Goldmarie und der Pechmarie würdigt die Bedeutung des Lehmofens mit seinen Broten auf anschauliche Weise: wer sich der Brote erbarmt, also den spirituellen Stellenwert kennt, und die fertigen Brote nicht verkommen lässt, sie also in der rechten Zeit aus dem heißen Ofen zieht, wird von Frau Holle belohnt und geachtet, dessen Leben gedeiht und wird golden.

 

So können wir an diesem Abend nicht nur altes Handwerk ausüben, sondern einen Ahnenweg gehen: das Feuer in der Erdhöhle, Sitz der Frau Holle, Ahnenort, Verbindung, verwurzelt sein, die Gabe an die Erdkräfte in Form des Teiges. Dann die Verwandlung: das Entstehen des Brotes, sein Duft und seine nährende Gestalt – Brote aus dem Ofen zu holen hatte für unsere Ahnen Anklänge an Geburten, nicht umsonst sprechen wir ja von einem Laib Brot! Und das gespannte Warten während der Backzeit: wir vertreiben uns diese mit Geschichten um Holunder und Korn, um Frau Holle und der Sonnenwende. Dann das Brechen des Brotes und das Teilen, das gemeinsame Genießen an einer reichen Tafel an einem von Holunderduft durchwebten Abend…Ich lade Euch dazu ein, an diesem Geheimnis teilzuhaben.

 

Bitte bringt fertigen Brotteig mit (um 500 Gramm reichen aus, höchstens 1 Kilo). Der Teig sollte aus Dinkelmehl und Roggen bestehen (im Verhältnis 60 zu 40) und mit Hefe schon am Nachmittag angesetzt sein. Nehmt die Herausforderung an, wenn Ihr noch nie Brot gebacken habt: sucht Euch erfahrene Menschen in der Familie und unter Freunden und lasst Euch beraten: Ihr werdet reichlich belohnt! Wenn es gar nicht anders geht, erlaubt wäre dann auch eine fertige Backmischung…

 

Bringt Käse und Butter mit, Frühlingszwiebeln und Gartenkräuter. Und vergesst nicht Teller oder Brotbretter aus Holz, Besteck und einen Becher: es gibt Kräutertees, Wasser und Met zum Essen.

 

Sollte es an dem Abend regnen: es besteht keine Gefahr, nass zu werden, wir haben eine große Zeltplane über Ofen und Sitzplätze fest installiert, absolut sturm- und regensicher.

 

Bitte unbedingt rechtzeitig anmelden (mindestens fünf Tage im Voraus), damit ich die Vorbereitungen entsprechend gestalten kann. Bitte habt dafür Verständnis, wenn ich in diesem Fall bei Absagen bis drei Tage vorher erwarte, dass die Seminargebühr dennoch bezahlt wird.

Begrenzte Teilnehmerzahl von acht Personen!

Zeit: 20. Juni um 18 Uhr bis voraussichtlich 22.00 Uhr

Ort: Wollaher Straße 57

Gebühr: 40 Euro

 

01. August 2024, 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr: "Ernte Außen, Ernte Innen."

Ein Runenziehen und eine Schamanische Reise mit dem Fokus auf deinen Weg, deine Wandlung in diesem Jahr: Was ist meine Ernte?

Gebühr: 30 Euro

 

 

Oktober 2024: "Der große Übergang: Frühherbst. Geheimnis, Magie, Abschied und Loslassen. Das Herbstwissen."

Der Früherbst: eine große Zeit des Übergangs. Goldenes Licht, lange Schatten, Farbenpracht, Nebelvorhänge, zunehmende Dunkelheit, gepaart mit einer - vielleicht durch den Abschied bedingten - Intensität des Gefühls, der Wahrnehmung.

 

Was geschieht in der Natur und ihren Geistern im Frühherbst? Es scheint, als ob sie vor ihrem Rückzug unter die Erde und in die häufiger werdenden Nebelschleier noch einmal den Abschied vom Sommer feiern wollen, mit Pracht und Schönheit, den großen Vogelzügen und mit spätem Segen der Früchte von den Bäumen.

 

Das Herbstwissen: der Altweibersommer besitzt seine besondere Eigenart; er ist durchwoben von glitzernden Fäden und von Sonnenbalken, in denen das Gewebe der Kraft sichtbar wird. Was hat es mit diesem Gewebe auf sich, wer webt dort, was wird gewebt?

 

In dieser Zeit wird in der Natur entschieden, wie der Winter wird. In dieser Zeit wird der Winter gewebt. Auch diese Zeit war für unsere Ahnen dementsprechend äußerst wichtig: hier stellen sich die Weichen zu überleben oder zu hungern.

 

Neben der Ausrichtung von Erntedankfesten galt es, die Kräfte des Himmels und der Erde, vertreten durch ihre Geister, in ihrer Wandlung anzuerkennen, sie willkommen zu heißen und in Ritualen Ausdruck zu verleihen. Und um Beistand und Wohlwollen zu bitten

 

Wir möchten Euch an diesem Abend einladen, an diesem Weben teilzuhaben: wir können wie die Natur unseren Winter vorbereiten, in dem wir uns darüber bewusst werden, was wir in die dunkle Zeit mit hineinnehmen wollen, und was wir zurücklassen wollen. Es ist eine Meditation der Danksagung und des Loslassens: Geben wir auf diese Weise zurück, was wir nicht mitnehmen können, und weben in uns ein eigenes inneres Licht, das uns durch die zunehmende Dunkelheit trägt.

 

Gebühr: 35 Euro

 

01. November 2024 18.30 bis 21 Uhr: „Ahnen I. Allerheiligen - Ehrung und das Leben mit den Toten.“

Das altbekannte und anrührende Steinritual zur Ehrung einer ausgewählten Ahnin, eines ausgewählten Ahns. Geschichten erzählen, würdigen und Danksagung am Lichterkranz.

Gebühr: 30 Euro

 

 

20. Dezember 2024, 18.30 bis 21 Uhr: „Rauhnächte."

Die Zwölften und die Weihnachtssymbole: hinter den altbekannten, vertrauten und deshalb vielleicht nie hinterfragten Weihnachtssymbolen finden sich tiefe Einsichten in die geheimnisvollen Kräfte dieser Zeit zwischen den Jahren. Vernehmen wir die Geschichten und erfüllen sie mit Leben, indem wir sie in eine Lichterspiralenreise mitnehmen und ihre Kraft wirksam werden lassen.

Gebühr: 40 Euro

 

Bitte Anmelden unter: andreas-wesemann@web.de oder 0421 62 73 46

Sibirisches Feuer- und Trommelritual: Die Khamlanye -  das Sommer- und Winternachtstrommeln 2024 in Heine und der Owoo: der Hügel der Geister

Nadeshda Sat aus Tuwa, die uns das Ritual der Khamlanye, die lange Trommelnacht, nahebrachte.

Danke, Nadja - yrtym Nadja!

Ein Feuer, wie es sich manchen Menschen in der Trommeltrance zeigt: wenn die normale Zeit nicht mehr existiert, siehst Du Dinge, die für Dich sonst zu schnell sind...

 

Ein tuwinisches Geisterritual: Die Khamlanye zur Magie der hohen Sommernächte und der tiefen Winternächte.

 

  Die Sommerkhamlanye steht an:

 

Heine, Freitag den 19.Juli 2024 ab 20 Uhr:
Geschenke für die Geister des Sommers

 

Im Sommer zur Zeit seines ausklingenden Höhepunkts und im Winter zur Zeit der tiefsten Nächte wollen wir die Khamlanye - ein tuvinisches Feuer- und Trommelritual - veranstalten.

 

In diesem Jahr legen wir wärend der Sommerkhamlanye Geschenke auf den heiligen Hügel, dem "Owoo" auf der Wiese: dem Nabel der Welt mit seiner langen Stange, die Himmel und Erde miteinander verbindet und ein Ehrenort für die Geister des Landes darstellt. Das ist als Danksagung an den Sommer zu verstehen, für sein Licht, das sich nun  langsam dem Ende zu neigt, für die Zeit der Fülle und Leichtigkeit, und als Ausdruck der leisen Wehmut angesichts des sich neigenden Lichts. Die Geschenke können traditionell in Form von bunten Tüchern an den Owoo-Baum gebunden werden, oder Deine Seele entscheidet, was Du auf den Owoo-Hügel tun möchtest.

Sodann entzünden wir das Feuer für das lange Trommeln.

 

Im Winter wollen wir die Khamlanye mit einem alten mitteleuropäischen Brauch zur Sonnenwende verknüpfen: in der dunkelsten Zeit eine spiralförmige Reise zur Mitte machen, aus der das neue Licht entsteht. Mit jedem Menschen, der diese Reise während des Rituals unternimmt, mehrt sich das Licht. Legen wir die Spirale aus Lichtern in das Medizinrad hinein, das seit vielen Jahren gewachsen und immer kraftvoller geworden ist...

 

Haben wir den Lichterzauber hervorgebracht, entzünden wir das Feuer für die Khamlanye und beginnen das lange Trommeln.

 

Der Begriff Khamlanye kommt aus dem Tuvinischen: Kham heißen dort Schamanen wie Schamaninnen – eine Khamlanye ist also einfach Schamanisieren.

Wir werden ein Opferfeuer aufschichten, wie wir es von Nadeshda Sat, Kham in Tuwa, vermittelt bekommen haben. Es wird die drei Weltenebenen repräsentieren und die Kräfte des Ostens (Neuanfang, Neubeginn, Neugeburt, Schöpfungskraft) einladen. Von jeher ist das Feuer ein Tor zwischen den Welten, ein Ort der Begegnung zwischen Menschen und Geistern, ein Übergangsort von einer in die andere Welt.

 

Durch die Gabe von weißer Nahrung (traditionell ist Weiß in vielen schamanischen Kulturen eine heilige Farbe, die Reinheit bedeutet) an das Feuer - Brot, Käse, Milch, Butter, Mehl und helles Speiseöl - ehren wir die Geister und veranlassen sie, uns zu hören und für uns zu arbeiten.

 

Anschließend trommeln wir viele Stunden ununterbrochen, so dass die Chance besteht, in Trance zu gehen; in ihr können wir: schamanisch Reisen, Träumen, Tanzen, Tönen, Singen, sich vom Schlag der Trommeln aufrütteln und durchpusten lassen, und dabei unser Feuer zu genießen...

 

Irgendwann entsteht sehr viel Kraft durch dieses Tun: die Luft vibriert, die Erde scheint zu zittern, das Feuer atmet und verhält sich anders als du es kennst, Schatten huschen um dich herum, und es tanzt dich...

Alles steuert auf den Punkt hin, wo du im Kreis stehst, die Trommeln verklingen, und du hörst deinen schnellen Atem und spürst die Hitze des Feuers tief in dir, und die Sterne knistern, dabei ist alles von einer tiefen Stille ummantelt, verstärkt durch den Nachhall des Trommelns in deinen Ohren...

Das ist der Moment, in dem die Kraft am höchsten ist, in dem du auf die Menschen im Kreis zugehen kannst. Mit einer dir entsprechenden Geste gibst du den Menschen des Trommelkreises zu erkennen, daß du mit ihm durch dieses Ritual verbunden bist: im gemeinsamen Tanz um das Feuer habt ihr euch durch die Zaubernacht bewegt, in der Mitte das Licht, das den Kreis zusammenhält, um euch herum die Dunkelheit.

 

Und wenn du willst, gibt dir diese Geste der Verbundenheit Kraft. Und wenn du willst, gibst du deinem Gegenüber ebensolche Kraft.

 

Während des Rituals ist es möglich, Wünsche, Gebete und Gemütslagen zu trommeln, zu tanzen, auszusprechen und zu singen, und Dank für das Leben, für die Fülle und Schönheit der Jahreszeiten auszudrücken.

All dies könnt Ihr an die Geister richten, die auf diesem Platz durch die vielen Schwitzhütten dort präsent sind:


- den Geist des Hirschvolkes, des Volkes der Wildgänse, der Wölfe und Bussarde, des Maulwurfs, der Füchse und vieler andere Tierverwandten,
- den Geist der Hainbuchen und Weiden, der Eichen und des Schwarzdorns, der Brombeere und zahlreicher weiterer Pflanzengeister,
- den Geist vieler Krafttiere aller Menschen, die dort in die Schwitzhütte gegangen und die Pfeife geraucht haben,
- den Geist Eurer eigenen Krafttiere und Euch begleitender Geistwesen
- den Geist der vier heiligen Richtungen,
- den Geist von Vater Himmel und Mutter Erde.
Und Ihr könnt Klarheit über Euren Stand gewinnen, Euer Herz erleichtern und Eure Wahrheiten erkennen.

 

Zudem kann die im Winter stattfindende Khamlanye ein kraftvoller Einstieg in die Raunächtezeit sein...

 

"Menschen sind wir,

treibend ein jedes Herz für sich,

auf der Dunkelheit des großen Sees.

Tun wir uns zusammen

Erscheint ein starkes Licht."

 

(Samischer Yoik)

 

Termin: Freitag den 19. Juli 20 Uhr bis ca. 23 Uhr

 

Ort: Camp Heine, Heiner Straße 1, Wulsbüttel OT Heine

 

Teilnehmerzahl: bis 20 Personen

 

Gebühr: 40 Euro. Spenden an Holz werden sehr gern entgegengenommen, wer darüber hinaus etwas Geld für den Erhalt der Weiden und dem Schwitzhüttenplatz spenden möchte, kann mit tiefem Dank rechnen.

 

Die Winterkhamlanye findet am 14.12. 2024 statt.

 

Anmeldung: 0421 62 73 46 oder andreas-wesemann@web.de 

Eigene Trommeln, Rasseln und Glöckchenbänder sind willkommen!

 

Neue Trommelhäute sind bestellt.Interessenten bitte zwecks zügiger Terminabsprache bitte bei mir melden - bitte auch diejenigen, die schon auf der Warteliste sind.

 

Trommelbau allein, in einer kleinen oder einer großen Gruppe: die eigene Rahmentrommel bauen.

Hirschgeist, Eschengeist, deine Seele kommen zusammen, um einen einzigartigen Gegenstand der Kraft in die Welt zu bringen.

 

Gebaut wird die einfache Rahmentrommel aus Hirschrohhaut und einem (vorgefertigten) Eschenholzrahmen: das klassische Instrument für die Trommeltrance, für Ritualarbeit und für den Gesang.

 

Drei Möglichkeiten, den Trommelbau zu gestalten: du alleine,

oder eine Kleingruppe (bis drei Personen): man trifft sich an einem Nachmittag gegen 16 Uhr und baut bis zum späten Abend (ca. 21 Uhr) die Trommel. Ein Weihelied beendet den Bau. Die Gebühr für den Nachmittag beträgt inklusive Material 160 Euro;

größere Gruppen (ab vier Personen möglich): Wir beginnen an einem Samstag um 11.00 Uhr in Heine mit einer Reise zu den Trommelgeistern.Der Trommelbau geht bis ca. 19:00 Uhr, danach essen wir zusammen (jeder bringt etwas zu Essen zum teilen mit) und weihen die Trommel in einem kleinen Ritual. Wir können im Anschluss noch zusammen am Feuer sitzen, singen und Geschichten erzählen, deshalb bitte ich euch, wenn bereits vorhanden, Trommeln und Rasseln mitzubringen.

 

Auf Wunsch bleiben wir in Heine die Nacht über (Schlafen im Tipi, im Seminarraum, im eigenen Zelt, im Pavillon) und bauen am Sonntag nach einem gemütlichen Frühstück Trommelschlägel. Zuletzt machen wir das Weiheritual für Trommeln und Schlägel.

 

Gebühren für die Nachmittagsvariante 160 Euro, für die zweitägige 200 Euro. Essen tragen wir alle zusammen.

 

Bitte mitbringen: eine scharfe!!! und nicht zu kleine Schere, einen weissen Kerzenstummel, einen Bogen Sandpapier mittlerer Körnung.

 

Übernachtung während des Wochenend-Workshops im Tipi, eigenem Zelt, im Pavillon, unter freiem Himmel auf der Wiese ist möglich, oder im Hogan.

 

Anmeldung bei Andreas Wesemann : Tel. 0421 62 73 46

andreas-wesemann@web.de

 

Seminarort für größere Gruppen:

Camp Heine

Heiner Straße 1

27628 Wulsbüttel OT Heine

Seminarort für Kleingruppen und Einzelpersonen:

Andreas Wesemann

Wollaher Straße 57

27721 Ritterhude OT Platjenwerbe

(bitte nicht auf oder vor der Hofeinfahrt parken)

 

Ein Termin für eine größere Gruppe über das Wochenende wird bei Interesse ab sechs Teilnehmern ausgewählt.

 

Kosten: 210 € für das Trommelbauen an einem Nachmittag von 16 Uhr bis 21 Uhr, 250 € für das Trommelbauen im zweitägigen Wochenendseminar. Bitte überweist zwei Wochen vor dem Termin 90 € Materialkosten. Dann bestelle ich die Materialien. Bitte bei Überweisung Verwendungszweck angeben: "Material Trommelbau/Monat/Jahr". Bei der Anmeldung erfahrt ihr die Kontodaten.

Den Restbetrag könnt ihr vor Ort bar bezahlen.

Owoofest 2024. Der Große Blaue Himmel, die Große Grüne Erde.

Ein Gebetsfest für die Geister des Landes

Der Owoo (auch Oboo) ist der "Nabel" der Welt: ein besonderer Kraftort, das kraftvolle Zentrum einer Region, einen Stückchen Landes, eines Hofes. Ähnlichkeiten zum Maibaum sind nicht zufällig, auch wenn die Owoo aus dem tibetisch-mongolischen Schamanismus und Buddhismus stammen und auch heute noch dort angelegt sind.

 

Mit jedem Stein, der auf den Hügel gelegt wird, wächst seine Kraft, mit jedem Gebet, jeder Gabe und jedem Gesang. Der lange entastete Baum, an dessen Spitze der Bullenschädel vom ersten Vieh des Hofes seit Jahrzehnten, ragt hoch in den Himmel: durch ihn fließt diese Kraft, in beide Richtungen.

 

Hier Gebete zu sprechen, verleiht ihnen eine besondere Kraft: da sich hier die Geister des Landes versammeln und geehrt werden, da sich hier Vater Himmel und Mutter Erde vereinen...

 

An einem Morgen im kommenden Herbst versammeln wir uns hier und verrichten das Werk, die Kraft des Owoo zu mehren. Und indem wir dies tun, mehren wir den Segen, das Glück und die Freude aller Wesen.

 

Einen Tag vom Morgen bis in die Dämmerung bleiben wir hier und tun kraftvolle Dinge: Gebetsfahnen und Gebetskreuze binden, Räuchern, Singen, Gaben den Geistern übergeben, gemeinsam mit ihnen Essen und trinken, und am Abend Lichter auf dem Owoo anzünden und der Schönheit des Lebens huldigen, Tanzen, Trommeln und Lachen...

 

Wo: in Heine, Heiner Straße 1, 27628 Wulsbüttel

 

Wann: Der Termin wird noch bekannt gegeben. Uhrzeiten: 14.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr

 

Mitbringen: Feuerholz, wenn möglich; Zutaten für einen großen Suppenkessel (Gemüse); bunten und vor allem weißen und blauen Baumwollstoff, Wollknäuel in drei beliebigen Farben; Trommel, Rassel, Flöten, Zimbeln; wettergemäße Kleidung

 

Kosten: 90 Euro

"Sterben und Tod. Versuch einer Vorbereitung"

Dieses Seminar richtet sich vor allem kursübergreifend an die Teilnehmer von Shamán I bis VII, zudem sind Menschen angesprochen, die einschlägige schamanische Vorerfahrungen haben.

 

Sterben und Tod: bislang noch immer ein großes Ausweichthema unserer Kultur, gekennzeichnet von Tabus, Hilflosigkeit und Ahnungslosigkeit. Dabei hat sich in rechtlicher Hinsicht in den letzten Jahren viel verändert, und die Möglichkeiten, mit dem Sterben umzugehen, sind deutlich variabler als noch vor zehn Jahren.

Ich möchte deshalb dem Bedürfniss vieler Menschen entsprechen und im Seminar gemeinsam folgenden Fragen nachgehen:

  • welche Ethik bezüglich des Sterbens hat für mich Gültigkeit?
  • wie kann ich dem Tode eines nahestehenden Menschen beiwohnen?
  • was wünsche ich mir selbst für mein eigenes Sterben?
  • welche schamanischen Trauerrituale gibt es?
  • wie wünsche ich mir meine eigene Beerdigung?
    • wie kann ich hier meine schamanische Weltsicht berücksichtigen und zum Ausdruck bringen?
    • welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es für die Gestaltung von Beerdigungszeremonien?
    • an wen kann ich mich wenden, um eine weitgehend individuelle Trauerfeier und Bestattungsform umzusetzen?
  • aus schamanischer Sicht: was geschieht mit meiner Seele beim Tod von Nahestehenden?
  • was geschieht mit meiner Seele nach meinem Sterben?
  • Patientenverfügungen und Vorsorgevollmacht: was ist zu beachten?

Das Seminar soll eine  Annäherung an dieses sehr weite und emotionsreiche Feld sein. Neben Diskussionen, Anregungen und dem Vermitteln rechtlich-ethischer Aspekte betrachten wir das Thema aus schamanischer Sicht und werden uns auch praktisch damit auseinandersetzen. Und wir feiern zusammen, um das Leben zu würdigen, denn wir sterben, wie wir gelebt haben.

 

Termin: im November 2024. Datum wird noch bekannt gegeben

 

Ort: Ritterhude OT Platjenwerbe-Wollah, Wollaher Straße 57

 

Kosten: 250 Euro. Gemeinschaftliche Selbstverpflegung.

 

Eine Übernachtung vor Ort ist nicht möglich.

 

Langbogenbau

Langbogen ähnlich dem im Workshop zu bauenden
Langbogen ähnlich dem im Workshop zu bauenden

 

Workshop: Bau eines Langbogens aus Esche

 

Nun sind genügend Erfahrungen gesammelt worden, so daß ein alter Wunsch Wirklichkeit wird: ähnlich wie Trommelbau biete ich ab jetzt auch Bogenbauseminare an. Am Ende besitzt ihr einen Langbogen aus Esche (170-190 cm mit einer Zugspannung von 30 bis 45 lbs), wie er jahrtausendelang zur Jagd benutzt wurde.

 

Dabei können wir auch hier wieder Kleingruppentermine (1 bis 2 Teilnehmende) kurzfristig festssetzen: zwei Nachmittage ( je vier Stunden) plus zwei Stunden zum Einrichten des Bogens (wird dann zuhause von euch selbständig weitergeführt), gekrönt vom ersten Schießen und einem Weiheritual. Während unseres Treffens sprechen wir natürlich auch über Rechtliches und Sicherheit: immerhin ist der Bogen eine Waffe!

 

Kosten hierfür in aufgeschlüsselter Form: Seminargebühr pro Arbeitsnachmittag 90 Euro (also 180 Euro). Das Einrichten des Bogens (das ist das sachgemäße allmähliche Spannen und Figurgeben des Bogens - das "Tillern" mithilfe eines dafür eingerichteten Tillerbretts), und die Weihe mit dem ersten Einschießen weitere 40 Euro. Plus Materialkosten pro Bogen 70 bis 90 Euro, zusammen also 290 bis 310 Euro. Einfache Pfeile können wir auf Wunsch aus Einzelteilen zusammen anfertigen - von traditionell (fummelig aber sehr schön) bis modern (wenig fummelig, auch sehr schön). Pro Pfeil kommen Kosten von 8 Euro dazu. Die Sehne wird von uns gemeinsam gedreht, das Material dafür stelle ich.

 

An Werkzeugen benötigt ihr: vier Zwingen, eine runde Raspel, eine flache Raspel, eine Feile mit leicht gebogenem Rücken, einen Hobel und ein Zugmesser (letztere beiden können gestellt werden), grobes und feines Schleifpapier.

 

An zusätzlichem Material für den Armschutz und den Bogen (optional) braucht ihr ein Stück Wildleder ca 20x30cm, und ein Stück Wildleder ca 15x15cm. (In Osterholz-Scharmbeck gibt es einen Schuster, der gute Reste günstig verkauft. Ich kann das auch sammeln und übernehmen.)

 

Treffpunkt und Arbeitsort: Ritterhude OT Platjenwerbe-Wollah.

 

Nun die Frage: Was hat Bogenschießen mit Schamanismus zu tun?

 

Natürlich eine ganze Menge. Zur Veranschaulichung beschreibe ich folgenden seelischen Vorgang:


1. Ich sammle mich, zentriere und konzentriere mich.

 

2. Ich verbinde mich durch meine Beine mit der Erde, ich werde mir der Kraft des Atems bewußt und ziehe dabei diese Lebenskraft aus der Erde durch meine Beine in jede Zelle meines Körpers.

 

3. Ich werde ganz und gar ruhig. Dabei bin ich bewußtes Atmen.

 

4. Ich richte meinen Geist auf einen einzigen klaren Gedanken. Ich lasse diesen Gedanken sich mit der Lebenskraft aufladen.

 

5. Im Geiste sehe ich, wie dieser Gedanke dichter und dichter wird, bis ich ihn förmlich greifen kann.

 

6. Ich konzenriere mich darauf, in meinem Geist und meiner Seele Platz zu machen für die Adressaten meines Gedankens. Ich stelle mir diese Adressaten im Geiste genau vor und benenne sie.

 

7. Ich lasse die Dichte und Kraft meines Gedankens ansteigen, bis ich einen bestimmten Punkt erreiche, an dem das Gefühl blitzartig von mir Besitz ergreift: JETZT!

 

8. JETZT sende ich diesen reinen und klaren Gedanken mit aller Kraft und Konzentration an seine Adressaten: an die Geister, an die Verbündeten, an die geistige Welt.

 

9. Ich lasse diesen Gedanken los, lasse ihn fliegen. Ich gebe die Kontrolle vollständig ab, im Vertrauen, daß er seinen Weg gehen, sein Ziel erreichen wird. Ich entspanne mich vollständig.

 

 

Das ist die Beschreibung einer schamanischen Weise zu beten.

 

Und es ist die Beschreibung des intuitiven Bogenschiessens.

 

Du bist Körper und Geist, wie der Bogen, und du bildest eine Einheit mit ihm. Der Pfeil ist dein Gedanke, dein Gebet: lass ihn fliegen - JETZT!

 

Allen meinen Verwandten.